Step 5:
Sommerräder Kontrolle

Step 5:

Alt oder neu - sind die Räder fit für den Frühling?

Bevor die Sommerräder wieder montiert werden, muss kontrolliert werden, ob diese noch fit genug sind.

Der Gummi des Reifens steht permanent unter Druck und wird zusätzlich durch Wind und Wetter stark strapaziert. Deshalb sollten Sommerreifen nicht länger als fünf Jahre verwendet werden.

Wie alt die Reifen sind, ist an der Eintragung (DOT-Kennzeichnung) direkt an der Flanke des Reifens erkenntlich. Lauten die letzten vier Ziffern beispielsweise 3315, so wurde der Reifen in der 33. Woche des Jahres 2015 hergestellt.

Hinweis: die Reifen nicht bis aufs Letzte ausreizen. Auch die Profiltiefe trägt nicht unwesentlich zur Sicherheit bei. Bei Vielfahrern nutzt sich das Profil durch die Belastung schnell ab. Die Reifen und die Profiltiefe deshalb unbedingt regelmäßig prüfen. Hier sind fünf Jahre kein realistischer Richtwert.

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Profiltiefe

Was man braucht:

  • Profiltiefenmesser

Für alle Sommerreifen ist eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern gesetzlich vorgeschrieben. Für die Praxis empfehlen wir jedoch ein deutlich tieferes Profil: drei bis vier Millimeter bei Sommerreifen, mindestens vier Millimeter bei Winterreifen.

An jedem Autoreifen sind Abriebindikatoren integriert. Das sind kleine Stege, die sich in den Längsrillen des Reifenprofils befinden. Ist der Reifen bis auf 1,6 Millimeter Profiltiefe abgefahren, sind diese bündig mit der Radlauffläche.

Nicht immer beträgt die Höhe der Abriebindikatoren exakt 1,6 Millimeter. Deshalb ist es viel sicherer, die Profiltiefe zu messen. Dazu kann ein Profiltiefenmesser verwendet werden.

Luftdruck

Was man braucht:

  • Reifendruckmessgerät

Je nach Fahrzeug und Belastung gelten unterschiedliche Werte. Welche Werte festgelegt sind, steht im Betriebshandbuch, auf dem Hinweisschild am Tankdeckel des Fahrzeuges oder an der B-Säule auf der Fahrerseite.

Geräte für die Prüfung des Reifendrucks sind an den meisten Tankstellen vorhanden und können kostenlos genutzt werden. (Achtung: dabei können die Finger einiges an Dreck oder Bremsstaub abbekommen.)

Dazu die Schutzkappen des Reifens herunterdrehen, das Gerät auf das Ventil des Reifens setzen und mit den Tasten (+) und (-) den Druck erhöhen bzw. senken. Um den Druck zu überprüfen, kurz auf die Tasten drücken und auf der Anzeige ablesen.

Die Luftfüllung immer an kalten Reifen einstellen. Ansonsten könnte das Ergebnis verfälscht werden, da sich die Luft in warmen Reifen immer ausdehnt.

Unwucht

Was man braucht:

  • Werkstatt

Durch starke Bremsmanöver oder schnelle Kurvenfahrten wird der Reifen nicht an allen Stellen gleich abgenutzt. Die dadurch entstehende unterschiedliche Gewichtsverteilung wird als Unwucht bezeichnet.

Besteht eine Unwucht, ist nicht nur Lenkradflattern eine Folge, sondern auch Schäden an verschiedenen Komponenten (z. B. Radlager, Radaufhängungen oder Lenkgetriebe) des Autos sind möglich.

Das Auswuchten der Reifen immer von einer Fachwerkstatt durchführen lassen.

Bereits eine Unwucht von 10 Gramm pro Rad wirkt bei Tempo 100 wie zweieinhalb Kilogramm – also das 250-fache. Spätestens jetzt ist klar, warum das Auswuchten so wichtig ist.

Felgencheck

Auch die Felgen müssen auf mögliche Schäden kontrolliert werden. Die Räder dürfen während des Felgenchecks nicht montiert sein.

Neben den Oberflächen und äußeren Bereichen ist es wichtig, auch die Innenseiten sowie den Zustand der Radnabe zu prüfen.

Schäden an den Felgen auf keinen Fall selbst reparieren, da sonst die Garantie für die Felge verfällt. Dasselbe gilt für Gussräder. Auch wenn diese von einem Fachmann repariert werden, verfällt die Garantie von ALCAR.

Bei mehrteiligen Felgen muss nicht immer die gesamte Felge getauscht werden. Oft können Teile wie zum Beispiel die Speichen oder das Felgenhorn einzeln ersetzt werden.

Alcar

Life Hack:

Profiltiefe mit der Münze messen

Um die Profiltiefe der Reifen zu messen, kann auch eine gewöhnliche 1-€-Münze verwendet werden. Der goldfarbene Rand beträgt genau 3 Millimeter.

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