Step 3:
Ab in den Frühling - Ohne Riss und ohne Rost.
Wer auch im Winter viel auf Autobahnen oder Landstraßen unterwegs ist, weiß es vermutlich selbst am allerbesten ;-). Split, Schmutz oder Salz werden bei hoher Geschwindigkeit durch die Luft gewirbelt und treffen dabei ungebremst auf das Auto.
Was davon zurückbleibt sind meist Kratzer im Lack oder kleine Steinschläge auf der Scheibe, Stoßstange oder Motorhaube.
Auch Schäden, die aufgrund von schlechter Sicht beispielsweise während des Rangierens oder Einparkens passieren, sind nicht selten der Fall.
Kleine Lackschäden können (in den meisten Fällen) ganz einfach selbst ausgebessert werden. Auch bei Steinschlägen gibt es eine simple Vorgehensweise.
Lackschäden suchen und ausbessern
Nach einer intensiven Wäsche des Autos werden Lackschäden meist schnell sichtbar. Diese entstehen besonders leicht an der Motorhaube, den Radläufen, der Stoßstange oder den Außenspiegeln. In jedem Fall Lackschäden und Kratzer schnellstmöglich entfernen.
Die Tiefe des Kratzers ist entscheidend, welche Methode zur Entfernung geeignet ist.
Bei oberflächlichen Kratzern: Polieren
Was man braucht:
Handelt es sich nur um eine oberflächliche Beschädigung, reicht es oft, die betroffene Stelle zu polieren. Dazu eine handelsübliche Autopolitur und ein sauberes, fusselfreies Mikrofasertuch verwenden.
Die Politur vorsichtig und in kreisförmigen, sanften Bewegungen verreiben.
Vor jeder Politur muss die zu behandelnde Stelle am Auto nochmals sehr gründlich gereinigt werden. Auch das Tuch muss frei von jeglichem Schmutz sein. So kann verhindert werden, dass kleine Schmutzpartikel in den Lack eingerieben werden.
Bei tieferen Kratzern: Lack-Reparatur-Set
Was man braucht:
Bei tieferen Kratzern helfen Lack-Reparatur-Sets.
Auch in diesem Fall muss die zu polierende Stelle vorher gründlich gereinigt werden.
Die Reparaturpolitur auftragen und die Stelle für etwa fünf Minuten vorsichtig und kreisförmig polieren. Nachdem die Reparaturpolitur getrocknet ist (Dauer ca. 5 Minuten), die Hochglanzpolitur auftragen und ca. fünf Minuten lang polieren.
Ist der Kratzer tiefer, kann der betroffene Bereich vor dem Polieren mit Lackschleifpaste behandelt werden. Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben und sich noch genug Lack an der betroffenen Stelle befinden, kann der Kratzer auch mit einem feinen (z.B. 2000er) Nassschleifpapier angeschliffen werden.
Beide Methoden sollten sehr vorsichtig durchgeführt werden. Bei Unsicherheiten empfehlen wir den Besuch einer Fachwerkstatt.
Bei sehr tiefen Kratzern: Lackstift
Was man braucht:
Ist der Kratzer am Auto so tief, dass bereits das Metall der Karosserie sichtbar ist, hilft nur noch der Lackstift.
Die beschädigte Stelle zuerst reinigen. Den Lackstift kräftig schütteln und die Farbe mit dem kleinen Pinsel am Stift auftragen.
Ist der Kratzer auch nach dieser Behandlung noch sichtbar, raten wir auf jeden Fall den Gang zum Profi. Auch bei Unsicherheiten im Umgang mit einem Lackstift ist der Besuch bei einer Fachwerkstatt die richtige Lösung.
Der Lackstift sollte unbedingt identisch mit der Farbe des Autos sein. Jeder Autolack ist durch eine dreistellige Ziffernfolge gekennzeichnet. Wo am Auto dieser Code angegeben ist, variiert je nach Hersteller (z.B.: Fahrertür oder Aufkleber im Motorraum).
Steinschläge in der Windschutzscheibe:
Was man braucht:
Steinschläge in der Windschutzscheibe müssen schnell repariert werden.
Vor dem Termin in der Werkstatt kann ein Scheibenpflaster aufgeklebt werden. Dieses verhindert weitere Schäden und schützt vor Schmutz. Auch die Scheibenwischerblätter werden dabei geschützt.
Sobald der Riss größer als eine Zwei-Euro-Münze ist, sich weniger als zehn Zentimeter vom Rand befindet oder im Sichtfeld liegt, muss die komplette Scheibe getauscht werden.
Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass auch eine Reparatur der Scheibe ausreichend ist.
Scheibenpflaster dürfen auf keinen Fall die Sicht beeinträchtigen. Außerdem sind sie lediglich eine Übergangslösung bis zu einem Termin in der Werkstatt.
Alcar
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